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Brandgefahren – nicht nur im Frühjahr

Rainer Schwarz, Kriminalhauptkommissar i. R. und Brandursachenermittler, informierte rund um Brandgefahren im Haushalt, in der Landwirtschaft und im Außenbereich.
In seiner Vortragspräsentation ging er auf die häufigsten Brandursachen ein. Oft entstehen Brände durch menschliches Fehlverhalten. Die Feuerschale im Garten, die zu nah an Hecken, Holz oder anderen leicht entzündlichen Materialien stehen. Ebenso stellten Benzin, Alkohol, Lacke, Öle und andere leicht entzündliche Flüssigkeiten erhöhte Brandrisiken dar, und auch die Gefahren beim Grillen mit Brandbeschleunigern seien nicht zu unterschätzen und verursachten jährlich schwere Verbrennungen.
Brandgefahren in der Küche sind nicht ausgeschaltete Herdplatten oder überhitztes Fett in Pfannen und Fritteusen. Fette und Öle brennen mit weit über 100 Grad und sind leichter als Wasser. Wird auf diese Brände Wasser gegeben, taucht das Wasser in das brennende Fett ein und verdampft sofort explosionsartig, was zu allerschlimmsten Verbrennungen führt – oftmals auch mit Todesfolge.
Elektrische Geräte wie Ladekabel für E-Autos am falschen Anschluss, Heizlüfter zu nah am Sofa, Bügeleisen oder andere Haushaltsgeräte bis hin zum abgeknickten Kabel bergen Brandgefahren.
Auf der Internetseite www.brand-feuer.de sind alle Fakten und Informationen rund um das Thema Brand und Feuer nachzulesen.


Am Montag, dem 4. April 2022, steht das Thema Brandschutz im Fokus. „Brandschutz ist ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.“, erläutert Brandursachenermittler Rainer Schwarz, Kriminalhauptkommissar i. R., aus Herzebrock.


Jährlich kommt es in Deutschland durchschnittlich zu rund 200.000 Wohnungsbränden. Von defekten Elektrogeräten über menschliches Fehlverhalten bis hin zur Überhitzung der Steckdose – die Ursachen für Brände sind vielseitig. Daher sind auch vorbeugende Maßnahmen für den Brandschutz nicht zu unterschätzen und können in vielen Fällen Leben retten. Der erfahrene Brandursachenermittler Rainer Schwarz informiert an diesem Abend über Zahlen, Daten, Fakten, über Brandursachen und die Hintergründe im Allgemeinen. Er erläutert die vorbeugenden Brandschutzmaßnahmen im Eigenheim, im Gewerbe, in der Landwirtschaft, in der Elektrotechnik und auch bei Photovoltaikanlagen. Darüber hinaus geht es darum, wie man sich schützen kann und im Brandfall richtig verhält. 
Rainer Schwarz hat als Kriminalhauptkommissar und Brandermittler der Kriminalpolizei Gütersloh viele Brände gesehen und vor allem untersucht. Neben seinen ehrenamtlichen Vortragsangeboten rund um die Brand-Prävention, hat er 2007 mit weiteren Unterstützern eine informative Internetseite erstellt, um Mitmenschen mehr Wissen zum Thema
Brand und Feuer zukommen zu lassen. „Viele Jahre wurden mir als Brandursachenermittler der Kriminalpolizei an einer Brandstelle immer zwei Fragen gestellt: 1. Warum hat es gebrannt, was war die Brandursache? 2. Was können wir für mehr Sicherheit tun?“, erzählt Schwarz. „Umfangreiche Informationen und Präventionsangebote über Brandursachen gab es nicht. Bei jedem Brandort erkannte ich den eindeutigen Bedarf. Immer wieder tauchte auch die Frage auf »Woher sollen wir das wissen«, wenn ich auf Gefahrenstellen hingewiesen habe.“ So entstand 2007 die Idee, eine Internetseite im »Wikipedia«-Stil zu entwickeln, auf der alle Fakten und Informationen rund um das Thema Brand und Feuer nachzulesen sind. Die Internetseite www.brand-feuer.de ist eine komplett ehrenamtliche Leistung von Schwarz und vielen Mitstreitern. Sie weist unter dem Navigationsfeld 14 einzelne Kategorien aus. In diesen Bereichen finden sich jeweils alphabetisch aufgelistet hunderte von Stichworten. Die lassen sich auch in einem Suchfenster eingeben, so dass der Nutzer ohne Umwege auf sein Interessensgebiet geleitet wird.


Referent: Rainer Schwarz

KHK i. R., Brandursachenermittler


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